"Wenn du aufgeben willst, denke daran, warum du angefangen hast."
Geboren: 06.04 1991 in Wien (23.Bezirk – Liesing)
Wohnort: Wien
Staatsbürger: Österreich
Familienstand: Verheiratet, eine Tochter
Beruf: Polizist
Hobbys: Neben Laufen auch Radfahren, Schwimmen, Triathlon, Tennis, Fitness
Körpergröße: 1,88m
Körpergewicht: 77kg
Sponsoren: Cocoon Sport, Peeroton Sportnahrung, Polizeisportverband Österreich, KUS ÖBV ProTeam (Verein), Polar Sportuhren, ASICS, Lauflupe
Sportlicher Lebenslauf
6-16 Jahre
Vereinsmäßiger Fußballer (1.Klasse in Wien)
16-18 Jahre
Triathlon
18 Jahre
Beginn mit leistungsorientierter Trainingsplanung für Laufen (Vereinsmäßig)
Ab dem Zeitpunkt habe ich begonnen an reinen Laufwettkämpfen teilzunehmen. Zu Beginn an mehreren Hobbyläufen, da es noch an Training fehlte, um bei Staatsmeisterschaften und Landesmeisterschaften ernsthafte Erfolge zu erlaufen.
Ab 2011, als ich in die Polizeischule erfuhr, dass es die Möglichkeit eines “Laufkaders” gibt, versuchte ich die von der Polizei erforderlichen Limits zu erlaufen. Diese sind z.B. 9:20min über 3000m bis zum 10km Lauf 33:20min gewesen. Dies gelang mir auf Anhieb, jedoch darf man als Polizeischüler noch nicht dem Kader beitreten. Somit kam ich “erst” im Jänner 2014 fast zeitgleich mit meinem Abschluss zum Laufkader, was mir dann ermöglichte, Beruf und Sport zu vereinen.
Natürlich kamen durch die Unterstützung (Mehr Urlaub und bezahlte dienstliche Trainingslager) die Erfolge auf nationaler und internationaler Ebene von ganz alleine.
Doppelter Bundespolizeimeister, Österreichischer Staatsmeister und mehrmaliger Wiener Landesmeister über die Distanzen von 1500m bis zum Halbmarathon.
International war ich 2016 im Zuge der Polizei Europameisterschaft in Birmingham/Coventry-England und konnte den 19.Platz unter allen Polizisten von Europa belegen. 2018 waren wir mit dem Polizeikader bei den Europameisterschaften über die Marathondistanz in Dublin/Irland bei dem ich schon den 7. Platz belegen konnte. 2019 war der nächste Internationale Einsatz bei der Polizei. Es ging nach Mailand, wo die Weltmeisterschaften über 10km im Straßenlauf ausgetragen wurden. Hier konnte ich den 5. Platz belegen.
Im Zuge von mehreren Vorbereitungswettkämpfen konnte ich in den letzten Jahren ca. 50-60 Volksläufe gewinnen.
Mein großes Ziel im Herbst sind die Cross Country Europameisterschaften der Polizei, die in Aarhus/Dänemark von 5.11. – 8.11.2021 stattfinden. Bis dorthin werde ich noch den einen oder anderen Wettkampf einstreuen. Im Plan ist auf jeden Fall der Viertelmarathon den ich am 10.10. im Zuge des Graz Marathon laufen werde.
Meine weitere Wettkampfplanung werde ich dann von den Ergebnissen im Herbst abhängig machen. Ob es Sinn macht eine Pause einzulegen oder noch bis Jahresende durchziehen werde, wird man daher sehen.
Ich plane nächstes Jahr zwei Marathons. Der Vienna City Marathon am 24.4.2022 soll der Vorbereitung für den im Oktober 2022 anstehende Marathon in Eindhoven dienen. Dort finden die Marathon Europameisterschaften der Polizei statt. Auf dem Weg dort hin möchte ich meine persönlichen Bestzeiten verbessern und bei den Wiener sowie Staatsmeisterschaften top 6 Ergebnisse erlaufen.
INTERVIEW
Den Hobbyläufern bzw. Laufanfängern möchte ich folgendes auf den Weg geben:
Unter den Mottos „Weniger ist Mehr“ und „Höre auf deinen Körper“ lässt es sich sehr einfach zusammenfassen. Ich habe in meiner fast 10-jährigen Laufkarriere so einiges erfahren und lernen dürfen. Von Verletzungen, Motivationsproblemen, Mangel an guten Wettkampfergebnissen, Übertraining… usw.!
Bei vielen hat es sich einfach bewahrheitet, dass der Spaß an der Bewegung und die körperliche – als auch die psychische Gesundheit immer im Vordergrund hätte stehen sollen. Kein Trainer der Welt kann dir seinen Trainingsplan zu 100% auf dich anpassen. Trainingspläne über einen ganzen Monat hinweg sind sehr unseriös. Wie kann der Trainer wissen, wie es dir an dem Tag X in 3 oder 4 Wochen gehen wird. Wind, Wetter, körperliche Verfassung, kleine Verletzungen, der Trainingsfortschritt, eventuell Nachtdienste, usw. wirken sich natürlich auf die Leistungsfähigkeit aus. Daher mit seinem Trainer am besten alle 2-3 Tage wegen einem Feedback in Kontakt treten und maximal den Trainingsplan für eine weitere Woche planen lassen.
Mit kleinen Verletzungen oder Verspannungen muss man sich als Läufer früher oder später mal anfreunden. Die Woche nach einem Halbmarathon oder Marathon wird mit Muskelkater, Muskelverspannungen und Muskelschmerzen verbunden sein. Dies ist auch völlig normal und bleibt keinem erspart.
Wenn jedoch nach dem täglichen Training über Wochen hindurch Schmerzen auftreten, muss man sich etwas überlegen. Deswegen „Höre auf deinen Körper“ und nehme die Warnsignale, die er dir gibt auch ernst. Jede große Verletzung beginnt oft Wochen zuvor mit kleinen Vorzeichen. Diese Vorzeichen wahrnehmen und darauf mit Massagen, Trainingspause, Dehnen, Sauna,… usw. richtig reagieren. Das ist die Kunst bzw. der Unterschied zwischen einem Guten und sehr guten Läufer.
Ich kann auch sagen, dass einmal ein Tag Trainingspause definitiv mehr hilft, als irgendein Training mit schlechtem Gefühl zu absolvieren. Bei mir hat es auch 2-3 Jahre gedauert, bis ich diesen zusätzlichen Pausentag auch gerne und mit gutem Gefühl durchziehen konnte.
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